Beiträge mit dem Stichwort ‘Hitzacker’
Bild: Ein für das Hitzackeraner Kinderschützenfest beispielhaftes Bild: Das regierende Königspaar wirft -unterstützt vom Kronprinzenpaar - Bonbons vom Balkon des ehemaligen Rathauses. Aufn.: A. Blütling
Hitzacker. „Ja, wir sind die Zweite, schneidig anzuseh'n, uns der Stolz begleite, wenn die Fahnen weh'n. Wir stramm marschieren, den Marsch probieren, ein frohes Lied zu jeder Zeit. Hurra, Hurra - Und mit Schützengruß sind wir traditionsbewusst!" So lautet der Text des in den kommenden Tagen oft zu hörenden Marschliedes von Hitzackers zweiter Gildekompanie, eben jener Kompanie, der der noch amtierende König angehört, der Lüchower Kurt-Peter Schilder. Zum ersten Mal in der Geschichte der 1395 gegründeten Gilde kommt damit die Majestät aus der Kreisstadt.
Der 67 Jahre alte Schilder, von Beruf Gastwirt, gehört seit sieben Jahren zu den Hitzackeraner Schützen. Und: Kurt-Peter „Pitt" Schilder kennt sich im Regieren aus: 2004 saß er mit seiner Königin Katharina bereits auf dem Thron der Lüchower Schützengilde. Hitzackers Obergildemeister Peter Schneeberg sprach bei der Proklamation 2011 von einer Sensation, denn Schilder hatte seiner-zeit niemand als möglichen König auf der Liste.
Bild: Fröhlich winkten (v. r.) Hitzackers Obergildemeister Peter Schneeberg, Hitzackers König Kurt-Peter Schilder, seine Frau Katharina und Stadbürgermeister Dr. Karl-Heinz Jastram den Bürger der Stadt beim Marsch über die Drawehnertorbrücke zu. Aufn.: R. Seide
Ob es in diesem Jahr wieder derart viele Aspiranten auf die Würde gibt wie 2011, dies weiß lediglich ein kleines Gremium, das die Ergebnisse der beiden Exerzierabende, bei denen auf die Königsscheibe geschossen wurde, kennt. Gelüftet wird das Geheimnis -so ist es Tradition - wieder erst am kommenden Schützenfestdonnerstag, am 28. Juni, intern beim Königsfrühstück in der „Inselküche" im Beisein von Abordnungen von befreundeten Schützenvereinen und -gilden sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Offiziell vorgestellt wird der Regent der ältesten Gilde Lüchow-Dannenbergs um 15 Uhr vom Balkon des ehemaligen Rathauses herab.
Start des Hitzackeraner Schützenfestes ist am kommenden Mittwoch, dem 27.Juni, traditionell mit dem Kinderschützenfest. Um 14 Uhr treffen sich die Schützen mit den bunt kostümierten Jungen und Mädchen an der Grundschule. Mit Musik, angeführt von dem Verantwortlichen des Kinderschützenfestes, vom Feldwebel Tobias Lübke, geht es dann mit dem langen Zug in Richtung Innenstadt, wo auf die Wartenden bei der Proklamation des neuen Kinderkönigspaares gegen 14.30 Uhr wieder ein Bonbonregen herabprasseln wird.
Die Hitzackeraner Gilde von 1395 hat wenige Stunden später wieder einen großen Auftritt, wenn zum Großen Zapfenstreich geblasen wird. Um 22 Uhr wird dazu auf dem Marktplatz bei Fackelschein und Marschmusik angetreten.
Der Hitzackeraner Schützenfestdonnerstag, der 28. Juni, beginnt für die Gildemitglieder früh. Bereits um 8.30 Uhr wird sich in Paradeuniform gesammelt, um durch Hitzacker zu marschieren. Auch die „Seniorenresidenz Elbtalaue" wird im Zuge dessen besucht. Schon um 10.15 Uhr will man an der Residenz von Vizekönig Thomas Schenck und des dort ebenfalls residierenden Königs Kurt-Peter Schilder eintreffen, bevor man nach einer längeren Rast gegen 11 Uhr wieder in den Ort zieht. Auf dieser Strecke soll auch das „Alten- und Pflegeheim Bellevue" besucht werden. Gegen 11.45 Uhr erscheint der bunte Tross - darunter auch Abordnungen befreundeter Gilden und Vereine - zum klingenden Spiel am Stammquartier der Gilde, an der „Inselküche", wo ab 12 Uhr das traditionelle Königsfrühstück beginnt.
Nachdem der König um 15 Uhr öffentlich vorgestellt würde, wird gemeinsam in Richtung Festplatz marschiert. Dort gibt es einen Um-trunk und ein Platzkonzert. Um 18 Uhr trifft sich die Gilde zum Kaffeetrinken im Restaurant „Inselküche". Um 20 Uhr lädt der Festzelt-wirt dann auf den Kranplatz zum Tanz ein. Höhepunkt des diesjährigen Schützenfestfreitags, dem 29. Juni, ist der Königsball ab 20 Uhr im „Restaurant-Cafe Dierks". Kaum von den Strapazen des Vortages erholt, sind die drei Corps der Hitzackeraner Gilde am Sonnabend, dem 30. Juni, schon wieder ab 8.30 Uhr unterwegs. Gegen etwa 10.30 Uhr wird der dann feststehende neue König abgeholt und gegen etwa 14.30 Uhr vorbei an den jubelnden Bürgern ins Festzelt gebracht.
Am Sonntag, dem 1. Juli, heißt es dann „Großer Ummarsch" in Paradeuniform mit Waffen. Ab 12 Uhr trifft man sich mit den Gast-vereinen im Festzelt. Um 12.55 Uhr wird angetreten und um 13 Uhr vom Festplatz auf einem Rundkurs durch den Ort marschiert. Um 14.15 Uhr wollen die Gildebrüder wieder am Festzelt zurücksein, um sich dort den Besuchern des Schützenfestes 2012 zu zeiqen.
EJZ-Artikel im Original
EJZ-Artikel im Original
26. Juni 2012
Ab kommendem Mittwoch wieder ein prägendes Bild in Hitzacker. Die Schützen der Gilde marschieren durch die Elbestadt, präsentieren ihre Majestäten und bieten auf dem Kranplatz den Bürgern der Region ein unterhaltsames Volksfest mit vielen Buden und Fahrgeschäften. Aufn.: R. Seide
Seit 50 Jahren gehören Willi Haul und Karl-Heinz Brauch der Schützengilde Hitzacker an, 40 Jahre sind es für Rainer Weber, Wilfried Schnell und Gerhart Meyer junior. Orden für 25-jährige Mitgliedschaft verlieh der amtierende Kommandeur Peter Lähn an Rolf Reibe, Frank Lehmann und, Hans-Jürgen Mitsching. Befördert wurden Frank Lehmann, Chef der 2. Kompanie, und Schaffer Horst Tausendfreund zu Hauptleuten. Peter Brandes, stellvertretender Kompanieführer der 2., ist nun Oberleutnant. Und Fritz Boldt, Führer der 1. Kompanie, trägt jetzt die Schulterstücke eines Leutnants.
Hitzackers Obergildemeister Peter Schneeberg hatte aber noch zwei besondere Auszeichnungen als Überraschung parat. So verlieh er Thomas Eggert den großen Verdienstorden der Gilde – eine nur sehr selten vergebene Ehrung -für dessen stetiges Engagement zum Wohle der Gilde. Und Peter Lähn wurde unter dem Beifall der Versammlungsteilnehmer zum Ehrenoberst ernannt. Als Dank für vieljährigen Einsatz als Leiter des Kinderschützenfestes erhielt Joachim Witt den Gildeorden 1. Klasse. Fritz Boldt, Peter Schulz und Lothar Jahncke freuten sich über Gildeorden 2. Klasse.
Bei der Frühjahrsversammlung stellten sich die ausgezeichneten, beförderten und geehrten Schützen mit ihrem Obergildemeister (v. I.) auf: Willi Haul, Rainer Weber, Frank Lehmann, Karl-Heinz Brauch, Thomas Eggert, Obergildemeister Peter Schneeberg, Joachim Witt, Fritz Boldt, Peter Lähn und Rolf Reibe. Aufn.: A. Schmidt
Auch heute versammeln sich die Mitglieder der Gilde: zum traditionelle Käseabend. Im Stammquartier, in der „Inselküche" (vormals „Restaurant Am Yachthafen") werden ab 18 Uhr weitere verdiente Mitglieder geehrt. So manches Mal wird im Verlauf der Versammlung auf Stadt, Gilde und den König geprostet. Für besondere Unterhaltung sorgt das gildeeigene Kabarett der „Pannenschieter", welches das zurückliegende Jahr auf derb-humorige Art Revue passieren lassen wird. Dabei sind auch hochrangige Gildeoffiziere nicht vor Seitenhieben gefeit.
Originalartikel der EJZ ansehen
23. Juni 2012
18. Juni 2012
Bild oben: 1. Exerzierabend - Das Exerzieren funktionierte bis auf wenige Ausnahmen bereist am ersten der beiden Exerzierabende sehr gut.
Bild oben: 1. Exerzierabend - Die Königswürde ist auch 2012 heiß begehrt. Lange Zeit bildete sich an der Anmeldung zum Königschuss eine langeSchlange mit Bewerbern.
Bild oben: Frühjahrsversammlung 2012 - Die ausgezeichneten, beförderten und geehrten Schützen mit dem Obergildemeister (v.l.n.r.) Willi Haul, Rainer Weber, Frank Lehmann, Karl-Heinz Brauch, Thomas Eggert, Obergildemeister Peter Schneeberg, Joachim Witt, Fritz Boldt, Peter Lähn, Rolf Reibe.
Die Elbe-Jeetzel-Zeitung berichtet in Ihrer Ausgabe vom 12.06.2012 wie folgt:
Schützenfest-Vorfreude
1. Exerzierabend der Schützengilde Hitzacker-Verdienstorden für Eggert
Bild: Mit Handschlag verpflichtete Obergildemeister Peter Schneeberg (rechts) beim 1. Exerzierabend der Schützengilde Hitzacker neue Mitglieder, hier den Rekruten Otto Evers. Aufn.:A. Schmidt as Hitzacker. Mit welch überschäumender Euphorie und Enthusiasmus neue Rekruten der Schützengilde Hitzacker ihre Aufnahme in die älteste Gilde im Landkreis feiern, das erfuhr Obergildemeister Peter Schneeberg beim 1. Exerzierabend vor der Schießsportanlage am eigenen Leib. Ein Rekrut war dem Oberst regelrecht um den Hals gefallen und hatte ihn geherzt, offenbar als Folge der recht umfangreichen und anstrengenden Ausbildung. Schneeberg wertete diese spontane Geste als positives Indiz dafür, dass die durchaus zeitgemäße Traditionspflege der Gilde zukunftsweisend sei. Überhaupt wertete er die gute Stimmung und große Beteiligung am Exerzierabend als Vorfreude auf das nahe Schützenfest. Und bekräftigt wurde dies mit einem luftvibrierenden Kanonenknall, abgefeuert von den beiden Kanonieren Detlev Knipp und Werner Ladwig. Zu den Klängen der Heidejäger hatten die Gildebrüder zu Beginn ihr Traditionslied "Hinein in die schöne Zeit - die Schützenfestzeit" angestimmt, während Obergildemeister Schneeberg den Schützenkönig Kurt-Peter Schilder und Vizekönig Thomas Schenck begrüßte. Gestärkt mit frisch geräuchertem Aal, begann sodann der erste Teil des Königsschießens, das erstmals vom neuen Schießoffizier Andreas Oksas geleitet wurde. Fortgesetzt wird das Königsschießen beim zweiten Exerzierabend, ohne dass es "eine Wasserstandsmeldung" gab. "Es darf weiter spekuliert werden, wer in diesem Jahr die Königswürde erzielt", schmunzelte der Oberst. Das fröhliche Exerzieren endete mit dem Einmarsch der Gilde zum Marktplatz auf der Stadtinsel, wo drei donnernde Horridos auf Stadt, Gilde und den König Kurt-Peter Schilder ausgebracht wurden. In der Frühjahrsversammlung der Gilde, die unlängst im Restaurant "Inselküche" stattgefunden hatte, wurden von den Versammlungsteilnehmern einige organisatorische Veränderungen im Schützenfestablauf kurz erörtert und beschlossen. „Wie harmonisch die Sitzung war, lässt sich an der Dauer ablesen -genau 50 Minuten neue Rekordzeit", schilderte Gildemeister Klaus Linnecke lächelnd. Geprägt war die Zusammenkunft durch eine ganze Reihe von Ehrungen und Beförderungen. Seit 50 Jahren gehören Willi Haul und Karl-Heinz Brauch der Schützengilde Hitzacker an, 40 Jahre sind es für Rainer Weber, Wilfried Schnell und Gerhart Meyer junior. Orden für 25-jährige Mitgliedschaft verlieh der amtierende Kommandeur Peter Lähn an Rolf Reibe, Frank Lehmann und, Hans-Jürgen Mitsching. Befördert wurden Frank Lehmann, Chef der 2. Kompanie, und Schaffer Horst Tausendfreund zu Hauptleuten. Peter Brandes, stellvertretender Kompanieführer der 2., ist nun Oberleutnant. Und Fritz Boldt, Führer der 1. Kompanie, trägt jetzt Leutnants-Schulterstücke. Obergildemeister Peter Schneeberg hatte aber noch zwei besondere Auszeichnungen als Überraschung parat. So verlieh er Thomas Eggert den großen Verdienstorden der Gilde - eine nur sehr selten vergebene Ehrung - für dessen stetiges Engagement zum Wohle der Gilde. Und Peter Lähn wurde unter dem Beifall der Ver-sammlungsteilnehmer zum Ehrenoberst ernannt. Als Dank für vieljährigen Einsatz als Leiter des Kinderschützenfestes erhielt Joachim Witt den Gildeorden 1. Klasse. Fritz Boldt, Peter Schulz und Lothar Jahncke freuten sich über Gildeorden 2. Klasse.
15. Juni 2012
Bild: Mit Handschlag verpflichtete Obergildemeister Peter Schneeberg (rechts) beim 1. Exerzierabend der Schützengilde Hitzacker neue Mitglieder, hier den Rekruten Otto Evers. Aufn.:A. Schmidt
as Hitzacker. Mit welch überschäumender Euphorie und Enthusiasmus neue Rekruten der Schützengilde Hitzacker ihre Aufnahme in die älteste Gilde im Landkreis feiern, das erfuhr Obergildemeister Peter Schneeberg beim 1. Exerzierabend vor der Schießsportanlage am eigenen Leib. Ein Rekrut war dem Oberst regelrecht um den Hals gefallen und hatte ihn geherzt, offenbar als Folge der recht umfangreichen und anstrengenden Ausbildung. Schneeberg wertete diese spontane Geste als positives Indiz dafür, dass die durchaus zeitgemäße Traditionspflege der Gilde zukunftsweisend sei. Überhaupt wertete er die gute Stimmung und große Beteiligung am Exerzierabend als Vorfreude auf das nahe Schützenfest. Und bekräftigt wurde dies mit einem luftvibrierenden Kanonenknall, abgefeuert von den beiden Kanonieren Detlev Knipp und Werner Ladwig.
Zu den Klängen der Heidejäger hatten die Gildebrüder zu Beginn ihr Traditionslied "Hinein in die schöne Zeit - die Schützenfestzeit" angestimmt, während Obergildemeister Schneeberg den Schützenkönig Kurt-Peter Schilder und Vizekönig Thomas Schenck begrüßte. Gestärkt mit frisch geräuchertem Aal, begann sodann der erste Teil des Königsschießens, das erstmals vom neuen Schießoffizier Andreas Oksas geleitet wurde. Fortgesetzt wird das Königsschießen beim zweiten Exerzierabend, ohne dass es "eine Wasserstandsmeldung" gab. "Es darf weiter spekuliert werden, wer in diesem Jahr die Königswürde erzielt", schmunzelte der Oberst. Das fröhliche Exerzieren endete mit dem Einmarsch der Gilde zum Marktplatz auf der Stadtinsel, wo drei donnernde Horridos auf Stadt, Gilde und den König Kurt-Peter Schilder ausgebracht wurden.
In der Frühjahrsversammlung der Gilde, die unlängst im Restaurant "Inselküche" stattgefunden hatte, wurden von den Versammlungsteilnehmern einige organisatorische Veränderungen im Schützenfestablauf kurz erörtert und beschlossen. „Wie harmonisch die Sitzung war, lässt sich an der Dauer ablesen -genau 50 Minuten neue Rekordzeit", schilderte Gildemeister Klaus Linnecke lächelnd. Geprägt war die Zusammenkunft durch eine ganze Reihe von Ehrungen und Beförderungen. Seit 50 Jahren gehören Willi Haul und Karl-Heinz Brauch der Schützengilde Hitzacker an, 40 Jahre sind es für Rainer Weber, Wilfried Schnell und Gerhart Meyer junior. Orden für 25-jährige Mitgliedschaft verlieh der amtierende Kommandeur Peter Lähn an Rolf Reibe, Frank Lehmann und, Hans-Jürgen Mitsching. Befördert wurden Frank Lehmann, Chef der 2. Kompanie, und Schaffer Horst Tausendfreund zu Hauptleuten. Peter Brandes, stellvertretender Kompanieführer der 2., ist nun Oberleutnant. Und Fritz Boldt, Führer der 1. Kompanie, trägt jetzt Leutnants-Schulterstücke.
Obergildemeister Peter Schneeberg hatte aber noch zwei besondere Auszeichnungen als Überraschung parat. So verlieh er Thomas Eggert den großen Verdienstorden der Gilde - eine nur sehr selten vergebene Ehrung - für dessen stetiges Engagement zum Wohle der Gilde. Und Peter Lähn wurde unter dem Beifall der Ver-sammlungsteilnehmer zum Ehrenoberst ernannt. Als Dank für vieljährigen Einsatz als Leiter des Kinderschützenfestes erhielt Joachim Witt den Gildeorden 1. Klasse. Fritz Boldt, Peter Schulz und Lothar Jahncke freuten sich über Gildeorden 2. Klasse.

