Monatsarchiv für Mai, 2013
Quelle: EJZ vom 18.05.2013 Originalartikel der EJZZwei neue Obristen
Versammlung der Gilde Hitzacker: Linnecke und Schenk befördert as Hitzacker. Hat es das in der langen Geschichte der Schützengilde zu Hitzacker von 1395 schon jemals gegeben? Wohl kaum: Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Hitzackeraner Gilde beförderte Obergildemeister Peter Schneeberg gleich zwei verdiente Gildebrüder zum Oberst; der höchste Dienstgrad, den die Gilde verleiht. Unter dem anhaltenden Beifall der Versammlungsteilnehmer erhielten Gildemeister Klaus Linnecke und Kommandeur Thomas Schenk ihre Ernennungsurkunden. Peter Schneeberg verdeutlichte die umfangreichen Verdienste der beiden frisch Beförderten, wenn es um weit überdurchschnitt-liches ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gilde geht. Die älteste Gilde im Landkreis besitzt nunmehr gleich fünf Obristen, so viele wie noch nie: Neben Obergildemeister Peter Schneeberg (1. Kompanie) sind dies Linnecke, Schenk und Peter Lähn (alle 2. Kompanie) sowie Gerhard Meyer-Nehls (Schwarzes Korps). Darüber hinaus nahm Kommandeur Schenk weitere Beförderungen vor. Der ehemalige Schießoffizier Rolf Reibe (1. Kompanie) trägt nun Majors- Geflecht, und der fleißige Offizier beim Stabe, Harald Münchow (2. Kompanie), ist nun Hauptmann. Über Leutantsschulterstücke freuten sich Schießoffizier Andreas Oksas (1. Kompanie) und der Adjutant des Kommandeurs, Henning Fredersdorf (2. Kompanie). Vizekönig Kurt-Peter Schilder (2. Kompanie) ward nach seinem Abtreten als Fähnrich fungieren. Und Kanonier Detlev Knipp (2. Kompanie) wurde zum Feldwebel befördert. Zu Beginn hatte sich Obergildemeister Schneeberg im Beisein von Majestät Harald Steindorf über den besonders guten Besuch der Mitgliederversammlung gefreut und spontan zusätzlich ein Fass Bier spendiert. Allen Vorstandsmitgliedern war die Vorfreude auf das nahende Schützenfest anzumerken. Schaffer Horst Tausendfreund berichtete, dass der Festplatz wieder gut bestückt sein werde. Zelteigentümer Manfred Mantau werde für Donnerstagabend wieder eine Live-Band organisieren. Auch der Kassenbericht von Schatzmeister Christian Guhl vermochte die gute Stimmung nicht zu trüben. So war im vorigen Jahr bei Einnahmen von 24246 Euro und Ausgaben von 25465,28 Euro doch ein beträchtliches Minus entstanden, das nun aus der schmelzenden Rücklage gedeckt werde. Die größten Einnahmen waren Beiträge von rund 13000 Euro, Spenden von 3 600 Euro und Platzgelder von 2600 Euro. Bei den Ausgaben bildeten die Bewirtungskosten mit 10600 Euro und die Musik mit 9700 Euro den Löwenanteil. Für dieses Jahr sieht der Gildehaushalt bei Einnahmen von 24000 Euro nur noch Ausgaben von 22 000 Euro vor, berichtete Guhl. Positives schilderte auch Schießoffizier Andreas Oksas. Er verwies auf eine ganze Reihe von guten Schießleistungen bei den zurückliegenden Rundenwettkämpfen. Die beste Leistung bei den Kreismeisterschaften erzielte Heinz-Dieter Wieczorek bei seinem Sieg im 100-m-KK- Standauflage-Schießen bei den Senioren B.
19. Mai 2013
Hitzacker schießt Salut Elbestadt huldigt König Willem-Alexander Hitzacker (bvo). Pünktlich um 14 Uhr hallten am Dienstag drei Salutschüsse vom Weinberg über die Elbe bei Hitzacker, als König Willem-Alexander im fernen Amsterdam inthronisiert wurde. Das wendländische Hitzacker, die Geburtsstadt von Prinz Claus, dem Vater des frischgebackenen Monarchen, würdigte den berühmten „Enkel der Stadt“ mit einer öffentlichen „Huldigung“. Dazu eingeladen hatten unter anderem die Schützengilde, der Stadtrat und der „bekennende Royalist“ Klaus Lehmann, Direktor des örtlichen Museums. Und Hitzacker feierte mit: Das Eiscafé Venezia kreirte - mit Einwilligung des Königshauses - einen „König-Willem-Alexander-Becher“, mit Blattgold belegt. Vor der Büste von Prinz Claus unweit des Rathauses wurden orange Blumen abgelegt. Nur einer blieb dem royalistischen Rummel fern: Der grüne Stadtrat Harald Förster sah sich nicht in der Lage, an der Huldigung teilzunehmen. „Mehr Demokratie ist angesagt, nicht noch mehr kleine und große Könige in Deutschland“, kritisierte der Politiker: „Der Spaß hört dort auf, wo Demokratie zum Versatzstück der klein städtischen Kulisse gemacht wird“. Den Anwesenden der Feier auf dem Weinberg verriet der Zollschreiber noch ein Geheimnis: Lange vor der offiziellen Bekanntgabe der Freundschaft von Prinz Willem-Alexander mit Ma xima bat Vater Prinz Claus seinen Sohn, seiner Zukünftigen Hitzacker inkognito zu zeigen - in aller Heimlichkeit wurde sogar eine private Elbfahrt auf dem alten Zollbot absolviert. Im Stadtbild präsent ist der Va ter des Königs, Prinz Claus bis heute als bronzene Büste der Bildhauerin Barbara Westphal – das Kunstwerk wurde 2006 in Anwesenheit der damaligen Königin Beatrix und Willem-Alexander eingeweiht.Quelle: Generalanzeiger vom 05.05.2013:
06. Mai 2013