Schützengilde Hitzacker

Modernisierungsmaßnahmen auf dem Schießstand weit fortgeschritten

Mit viel Eigenleistung, Investitionen aus Rückstellungen und Fördermitteln wurde der Schießstand in Hitzacker modernisiert. Diese Arbeiten sind nahezu fertig gestellt. Alle Bilder findet hier in der Bildergalerie hier. ein paar Beispielfotos:

 

Die EJZ vom 17.10.2020 schreibt dazu:

(Klick auf dieses Bild öffnet den EJZ-Artikel)

Umbau als Stück der Gemeinschaftspflege

Schützengilde Hitzacker modernisiert Schießstätte


Letzten Schliff gaben Mitglieder der Schützengilde Hitzacker vergangene Woche ihrer Schießstätte – hier an der Außenanlage der 50-Meter-Bahnen. Aufn.: R. Seide


VON RONALD SEIDE

Hitzacker. Corona schränkt das Vereinsleben drastisch ein. Auch Hitzackers Schützengilde, die in diesem Jahr ursprünglich ihr 625-jähriges Bestehen feiern wollte, leidet darunter: Kein Treffen, kein Ball, kein Vergleichsschießen. Auch das Kreiskönigsschießen und der Drei-Gilden-Pokal wurden dort abgesagt. Letztere Ausfälle sind aber auch darin begründet, dass die Schießstätte am Schützenweg für insgesamt etwa 25000 Euro umgebaut wurde und wird. Sie war im Mai 1981 - nachdem ein Brand im Januar 1978 das einstige Gebäude nebst Schützenhaus zerstört hatte - eröffnet worden. Nach knapp 40 Jahren bestand trotz punktueller Modernisierungen Bedarf.
"Investition in die Zukunft"

Als "eine Investition in die Zukunft" beschreibt Obergildemeister Michael Schulz das Vorhaben, bei dem jüngst letzte Hand an die Schießbahn der 50-Meter-Kleinkaliber-Anlage gelegt wurde. Vor allem die Schießgruppe werde davon profitieren; gleichsam hofft Schulz unter anderem auf eine erhöhte Attraktivität, um Jungschützen zu akquirieren. Seit dem Lockdown im Frühjahr waren die Schützenbrüder unter der Leitung von Schießoffizier Andreas Oksas und Schießstandwart Detlev Knipp im Einsatz. Im Wesentlichen habe man die fünf Bahnen zählende KK-Anlage gemäß der geltenden Sicherheits- und Umweltschutzverordnungen umgebaut und zukunftsfähig modernisiert, erläutert Oksas. So wurden die alten Seilzüge der Anlage entfernt und durch ein elektronisches Auswertungssystem ersetzt, welches in der Sommersaison auf den 50-Meter-Bahnen eingesetzt wird und in der Wintersaison auf den 10-Meter-Bahnen. Die die Sicht einschränkenden Holzblenden kamen heraus, sodass nun ein uneingeschränktes freies Sichtfeld gegeben ist. Mit einem zusätzlich eingebauten, elektrisch angetriebenen Tor kann der vordere Bereich der Anlage abgeriegelt werden, sodass ein weiterer großer Versammlungsraum geschaffen wurde, berichtete der Chefplaner. Der Aufenthaltstraum erhielt eine neue LED-Beleuchtung und wird noch farblich verändert.

Das Projekt Schießstandmodernisierung 2020 wurde durch Mittel in Höhe von rund 11000 Euro gefördert. Diese stammen aus Spenden und Zuweisungen: aus der Lotto-Sport-Stiftung, von der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg, von der Stadt Hitzacker und vom Kreissportbund, der mit 6000 Euro die größte Förderung überwies. Den Rest stemmt die 135-köpfige Gilde aus ihrem Haushalt und mit Spenden der Schützenbrüder. Vor drei Jahren habe man mit ersten Planungen begonnen, zunächst eine Wunschliste der Maßnahmen erstellt, die aber rund 100.000 Euro gekostet hätten. Im Nachgang einigte man sich auf die wesentlichen Punkte und warb dafür Mittel ein. Wegen der anhaltenden Pandemie habe man die Umsetzung detailliert vornehmen können: Es gab schließlich keine Gildeveranstaltungen, und Mittel, die darin hätten einfließen sollen, waren so frei. Überdies habe der Umbau den Mitgliedern die Gelegenheit gegeben, ihre Gemeinschaft zu pflegen. Aus der Not eine Tugend. Ohne Zeitnot, so Schulz, habe man auch Arbeiten am Zentrum der Aktivitäten der Schützengilde vorgenommen, wo auf insgesamt zehn Schießbahnen mit Luftgewehr, Luftpistole, Sportpistole und KK-Gewehr geschossen werden kann, die ursprünglich nicht eingeplant waren.
Im kommenden Jahr "625+1"

Der Obergildemeister bedauert sehr, dass das Jubiläumsschützenfest in diesem Jahr ausfiel, versprach aber ein solches für 2021: "Wir feiern dann 625+1. Wir haben ein tolles Programm erarbeitet - mit Festschrift, Orden und einem Tag der Vereine." Auch die Option "625+2" schloss Schulz nicht aus. So lange regieren König Ulrich Schuster und sein Vizekönig Fritz Boldt, die "beide fest zur Gilde stehen". Weiteres werde man bei der Herbstversammlung klären, die am 21. November stattfindet, sofern die aktuellen Covid-19-Auflagen dieses zulassen, und bei der unter anderem die Ämter des Kommandeurs, Gildemeisters, Schaffers und Ordonanzoffiziers vergeben werden sollen. rs

Artikel gespeichert unter: Allgemein

26.Oktober 2020

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